Prinz Eugen, der edle Ritter

Prinz Eugen of Savoy
Siege of Belgrade in 1717
Eugene of Savoy during the Battle of Belgrade

Prinz Eugen, der edle Ritter (prince Eugene, the noble knight) is a German folksong about the victory of Prince Eugene of Savoy in 1717 during the Austro-Turkish War of 1716–1718.

Theme

The song is a narrative of the Siege of Belgrade. The text diverts from historical accuracy in two aspects. The day of the final assault on the defenders is given as the 21st of August although it was the 16th of August. Second, the song tells of the death of one of Eugene's brothers named Louis (Prinz Ludewig). Eugene had two brothers named Louis but none of them fell at Belgrade. The younger one, Louis Julius (1660-1683) who had entered Imperial service prior to Eugene was killed by Crimean Tatars at Petronell, whereas the older one, Louis Thomas (1657-1702) had died at the Siege of Landau.

Background and legacy

The author of the song is unknown. The melody derives from "Als Chursachsen das vernommen" and has later been adopted also to Ob wir rote, gelbe Kragen. Among others, Josef Strauss (Op. 186) has later composed his Prinz Eugen march based on the folksong.

Text

Prinz Eugen, der edle Ritter
First stanza

Prinz Eugen der edle Ritter,
wollt dem Kaiser wied'rum kriegen
Stadt und Festung Belgerad!
Er ließ schlagen eine Brukken,
daß man kunt hinüberrucken
mit der Armee vor die Stadt.

Second stanza

Als die Brucken nun war geschlagen,
daß man kunnt mit Stuck und Wagen
Frei passir'n den Donaufluß,
Bei Semlin schlug man das Lager,
Alle Türken zu verjagen,
Ihn'n zum Spott und zum Verdruß.

Third stanza

Am einundzwanzigsten August soeben
Kam ein Spion bei Sturm und Regen,
Schwur's dem Prinzen und zeigt's ihm an
Daß die Türken futragieren,
So viel, als man kunnt' verspüren,
An die dreimalhunderttausend Mann.

Fourth stanza

Als Prinz Eugenius dies vernommen,
Ließ er gleich zusammenkommen
Sein' Gen'ral und Feldmarschall.
Er tät sie recht instruieren,
Wie man sollt' die Truppen führen
Und den Feind recht greifen an.

Fifth stanza

Bei der Parol' tät er befehlen,
Daß man sollt' die Zwölfe zählen,
Bei der Uhr um Mitternacht.
Da sollt' all's zu Pferd aufsitzen,
Mit dem Feinde zu scharmützen,
Was zum Streit nur hätte Kraft.

Sixth stanza

Alles saß auch gleich zu Pferde,
Jeder griff nach seinem Schwerte,
Ganz still rückt' man aus der Schanz'.
Die Musketier' wie auch die Reiter
Täten alle tapfer streiten:
's war fürwahr ein schöner Tanz!

Seventh stanza

Ihr Konstabler auf der Schanzen,
Spielet auf zu diesem Tanzen
Mit Kartaunen groß und klein;
Mit den großen, mit den kleinen
Auf die Türken auf die Heiden,
Daß sie laufen all' davon!

Eighth stanza

Prinz Eugenius auf der Rechten
Tät als wie ein Löwe fechten,
Als Gen'ral und Feldmarschall.
Prinz Ludewig ritt auf und nieder'.
Halt't euch brav, ihr deutschen Brüder,
Greift den Feind nur herzhaft an!

Ninth stanza

Prinz Ludewig, der mußt' aufgeben
Seinen Geist und junges Leben,
Ward getroffen von dem Blei.
Prinz Eugen war sehr betrübet,
Weil er ihn so sehr geliebet,
Ließ ihn bring'n nach Peterwardein.

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