User:Sgeureka/Karl Marx Monument

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   * 1 Artistry
   * 2 Architecture
   * 3 Surveillance controversy
   * 4 Notes
   * 5 External links
Karl-Marx-Monument in Chemnitz
Karl-Marx-Monument in Chemnitz
Karl Marx Monument at night
Karl Marx Monument at night

The Karl Marx Monument is a sculpture portraying the head of Karl Marx. Located in downtown Chemnitz, Germany,[citation needed] it is the town's most widely known landmark.[1] With a height of over seven meters[citation needed] plus a four-meter foundation,[1] the monument is the biggest bust in the world.[2] Behind the monument is a wall of a building endued with the writing Workers of the world, unite! in the languages German, English, French and Russian; the slogan is a famous rallying cry from Marx's The Communist Manifesto.[3] According to Stadtsprecher Andreas Bochmann, the monument is a representative of the story of the commune that had to bear the name "Karl-Marx-Stadt" for 37 years.[4]

Contents

[edit] Naming

The monument is widely known in Germany as Karl-Marx-Monument and Karl-Marx-Kopf (Karl Marx Head).[5] In and around Chemnitz, however, the monument is also called Nischel,[4] a local nickname originating from the Central German word for "head".[6] Due to the monument being located outside and succumbing to weather, it is sometimes called Weißer Riese (White Giant) in winter, a wordplay on the German laundry detergent brand by Henkel.[7]

[edit] Architecture

The Karl Marx Monument is made of bronze and is hollow. The wall behind is roughly 400 m² big. It was made from 95 individual pieces of bronze, which were later assembled and fused. The head is 7.10 m high and 3.10 meters wide and deep. It weighs 40 tons. The architrave block is 5.30 m high, covered with granite from a stone pit in Zhytomyr near Kiew, Ukraine.[8]

[edit] History

[edit] Concept and construction

Briefmarke mit dem Karl-Marx-Monument als Motiv
Briefmarke mit dem Karl-Marx-Monument als Motiv

Die Stadt Chemnitz wurde nach dem Zweiten Weltkrieg am 10. Mai 1953 in Karl-Marx-Stadt umbenannt. Diese Umbenennung war der Grundstein für die Umwandlung der Industriestadt in eine "Sozialistische Musterstadt". Damit wurde auch der Wiederaufbau der Stadt nach Plänen des sozialistischen Städtebaus eingeleitet. Mit einem Monument zu Ehren des Namensgebers der Stadt sollte diese Umwandlung in eine Stadt sozialistischen Typs verkörpert werden.[8]

Für die Erstellung einer solchen Plastik wurden von dem sowjetischen Bildhauer Lew Kerbel mehr als zehn Grundentwürfe vorgeschlagen, von denen nur eines dem des eigentlich umgesetzten Monuments eines Kopfes auf einem Sockel entsprach. Alle anderen Entwürfe waren als ganzheitliche Darstellungen des Körpers von Karl Marx konzipiert. Die Entscheidung fiel für die alleinige Darstellung des Kopfes, da der Betrachter bei einer Ganzkörperdarstellung in Kopfhöhe die Schuhe des Philosophen gesehen hätte.

Das Monument wurde Monate vor der Errichtung in Karl-Marx-Stadt in der Kunstgießerei Monument Skulptura in Leningrad in Bronze gegossen und dann in 95 Einzelteile zerlegt.[8] In Karl-Marx-Stadt sollten diese Einzelteile wieder zusammengeschweißt werden, doch die sowjetische Technik war nicht geeignet, so dass man sich entschloss, den Auftrag an den VEB Germania zu übertragen, da sonst ein Auseinanderreißen der zusammengeschweißten Teile zu befürchten war. Das Denkmal steht auf zwei Sockeln, welche mit Kornitzki-Granit, benannt nach der Abbauregion in der Südukraine, plattenartig überdeckt sind.

Am 9. Oktober 1971 wurde das Denkmal für den Verfasser des Kommunistischen Manifests vor rund 250.000 Menschen eingeweiht, die sich auf der am Monument entlang führenden Karl-Marx-Allee (im Volksmund auch als "Nischelgasse"[citation needed] bezeichnet), heute wieder Brückenstraße, befanden.[9] Anwesend bei der Enthüllung des neuen Wahrzeichens der Stadt war unter anderem Erich Honecker.[8] Das Symbol der Stadt Karl-Marx-Stadt war auch Motiv der häufig genutzten Briefmarke zu 35 Pfennigen, welches dem Porto in die damalige BRD entsprach, der Dauerserie "Bauwerke" der DDR.

[edit] Spätere Ereignisse

Als das Wahrzeichen der Stadt Karl-Marx-Stadt diente es bei Festtagen der DDR als Kulisse für Festzüge und andere Massenveranstaltungen. Dieses Symbol des Sozialismus ist der Stadt Chemnitz auch nach der deutschen Wiedervereinigung erhalten geblieben, obgleich mit der Umbenennung in den früheren Stadtnamen ein Abriss des Denkmals heftig diskutiert wurde. Zahlreiche Städte aus aller Welt meldeten damals Interesse an einem Kauf des Denkmals an, es gab bereits Diskussionen über einen Verkauf nach Köln.[citation needed] Bis 2007 lautete der Wahlspruch der Stadt "Stadt mit Köpfchen" und bezog sich dabei auf das Monument.[10]

Auch im 21. Jahrhundert "behütet" die Stadt ihr Kunstwerk. Das Projekt des Künstlers Deimantas Narkevicius sah vor, den Kopf 2007 für die Dauer der Ausstellung Skulptur.Projekte nach Münster zu schaffen und dort auszustellen. Dies, wie auch die Anfertigung einer Kopie für Münster, scheiterten am Veto der Stadt Chemnitz, Kerbels Witwe hatte bereits zugestimmt.[4]

[edit] Vermarktung

Chemnitz wiederum erhält seinen monumentalen Marx-Kopf weiter als Wahrzeichen und Touristenattraktion. Der Marx-Kopf dient zudem als Souvenir-Motiv und inspirierte das offizielle Label der Stadt: „Chemnitz – Stadt mit Köpfchen“.[10]

[edit] Trivia

  • Karl Marx has never been in Chemnitz, although he visited Karlsbad.[7]
  • The inhabitants of Chemnitz neither wanted the name change nor the monument.[7]
  • The monument was across the street from an intershop,[7] a chain of government-run retail stores in the German Democratic Republic in which only hard currencies (and later Forum Checks) could be used to purchase high-quality goods. There was a joke that the monument should be turned around to no longer face the intershop but the Rat des Bezirks where the Bezirksleitgung of the SED was located, because rulings should not be made behind the back of Karl Marx.[7] As of 2008, an employment center moved into the building behind the monument. There are also shops for souvenirs and folk art, where e.g. miniature monuments and wrist watches with Karl Marx on the clock face are sold.[7]
  • Auf der hinter dem Monument gelegenen Wand an der „Parteisäge“ (umgangssprachlich für das Gebäude des ehemaligen Rat des Bezirkes, mit seiner sägezahnförmig fortgeführten Bebauung, welche ab den 1980er Jahren der SED Bezirksleitung als Domizil diente)
  • und befindet sich im Stadtzentrum an der Brückenstraße nahe der Kreuzung zur Straße der Nationen
  • with a height of over seven meters
  • Karl Marx has never been in Chemnitz.[3]
  • http://books.google.com/books?id=d6dA1ky5wDgC&pg=PA171&dq=%22Karl+Marx+Monument%22&as_brr=3&ei=1XbRR8X3FqGMiQGJicirBQ&sig=m358xB7f2BHaTI3QcjZ7QMDFhWY#PPA169,M1
  • http://books.google.com/books?id=ltuhIrUuGT0C&pg=PA273&dq=%22Karl+Marx+Monument%22&as_brr=3&ei=1XbRR8X3FqGMiQGJicirBQ&sig=fWNj40ZiX7TcCJAumtHYU_fMoOM
  • "Dies ist dann der Fall, wenn es sich um Objekte handelt, die zur symbolischen Integration der StadtbewohnerInnen auf lokaler Ebene beitragen, wie eben auch das weithin bekannte ¨uberdimensionale Karl Marx-Monument. Das Karl-Marx-Monument ist Bestandteil des st ¨adtebaulichen Ensembles ”zentraler 25 Platz“, der im Jahr 1994 von der Landesdenkmalbeho¨rde unter Schutz gestellt wurde. Dieses Ensemble umfaßt Stadthalle, Hotel Mercure, Karl-Marx-Monument mit der dahinter liegenden straßenbegleitenden Bebauung, den Geb¨auden der ehemaligen SED-Bezirksleitung und des Rates des Bezirkes einschließlich der dazu geh¨orenden Freifl ¨achen sowie die in Kammbebauung errichtete 8-geschossige Wohnhausgruppe entlang der Straße der Nationen (vgl. Abb. 1). In der O¨ ffentlichkeit wurde diese Maßnahme des damals verantwortlichen Landeskonservators sehr ambivalent kommentiert. Neben Ablehnung und Bef¨urchtungen, dass die ”Chemnitzer Innenstadt zum DDR-Museum erkl ¨art wird“ (Der Spiegel, 1994, Nr. 40), gab es 5 auch viel Versta¨ndnis und Zustimmung fu¨ r die Unterschutzstellung der Zeitzeugnisse besonderer st ¨adtebaulicher und architektonischer Bedeutung. So zeichnet sich gerade das Karl-Marx-Monument durch einen hohen identifikationsstiftenden Wert aus. Bei Passantenbefragungen in den Jahren 2002 und 2003 nannten ¨uber 70% der Befragten an erster Stelle das Karl-Marx-Monument als Wahrzeichen der Stadt, knapp gefolgt 10 vom Roten Turm (vgl. Jurczek, 2003; Jurczek und Ko¨ppen, 2001). Dieses Denkmal wird als Erinnerungsort als ein U¨ berbleibsel vergangener gesellschaftlicher Wertemuster ¨ asthetisiert. Damit bildet dieser Ort sozusagen eine Erinnerungsst¨ utze. Erinnerung in Anlehnung an Mathias Middell verstanden als Verweis auf Vergangenes und als Instrument der Gegenwartsmeisterung und 15 Zukunftsgestaltung. Dem Karl-Marx-Monument – als Symbol fu¨ r die sozialistische Vergangenheit – wird eine Kraft zur Vermittlung zwischen einer alten und einer neuen kognitiven Ordnung zugeschrieben. Eine Verortung der eigenen biographischen Position der ChemnitzerInnen in einem weiteren Kontext wird dadurch m¨ oglich (vgl. Weiske, 2002:238f.). 20 Das Karl-Marx-Monument – ehedem ein Ausdruck des sozialistischen Selbstverst ¨andnisses, wird nunmehr aktuell zum Symbol f ¨ur die sozialistische Vergangenheit, aber auch zu einem polyphonen Wahrzeichen der Stadt. Der ”Kopf“ taucht im Sinne eines ”klugen Kopfes“ im Slogan der Stadt wieder auf: Chemnitz Stadt mit K¨opfchen. InnovationsWerkStadt (vgl. http://www.chemnitz.de). 25 Mit Hilfe des Karl-Marx-Kopfes erfolgt das Um- und Neuschreiben des Stadtimages weg von der sozialistischen Musterstadt hin zur InnovationsWerkStadt mit K¨opfchen. Der erste Teil des Slogans: Chemnitz Stadt mit K¨opfchen. InnovationsWerkStadt (vgl. http://www.chemnitz.de) kn¨ upft an den bekannten Zeichentr ¨ager, den Kopf der Karl-Marx-B¨uste an. W¨ahrend der Zeichentr¨ager bleibt, ¨andert sich mit dem Kontext auch die Zeichenbedeutung. Letztlich m¨ochte die Stadt nur noch an einen materiell großen Kopf in ihrer Stadt erinnern und den mit neuen Inhalten, mit innovativem Denken usw. f ¨ ullen. Das Denkmal wird sozusagen ”entpersonalisiert“, es geht nur noch um das K¨ orperteil Kopf. Es soll weniger auf die ideologischen Ziele des Sozialismus verweisen, 5 sondern prima¨ r auf geistige Fa¨higkeiten. Somit wird nicht der Kopf mehrfach codiert, sondern nur, dass da ein Kopf ist. Der zweite Teil des Slogans ”InnovationsWerkStadt“, kn¨ upft metaphorisch an das bodenst ¨andige, traditionelle produzierende Gewerbe und den Industriestandort an. Gleichzeitig zielt das Wort ”Innovation“ auf eine zukunftsweisende Interpretation 10 der Bodensta¨ndigkeit. Die Stadt mo¨chte damit wirtschaftliche Konkurrenzfa¨higkeit dokumentieren und setzt dabei auf neue Technologien und Netzwerkans¨ atze (vgl. Radau, 2000; Denzer 2002). Das Karl-Marx-Monument und die umgestaltete Mitte werden im Zuge der sozio¨okonomischen und kulturellen Umbr¨uche neu- bzw. umgedeutet und zu Symbolen 15 verdichtet. In beiden Fa¨ llen wird u¨ber die Symbolisierung eine identita¨ tsstiftende Wirkung f ¨ ur die Bev¨ olkerung intendiert. W¨ahrend das Denkmal mit der riesigen Schrifttafel im Hintergrund (”Proletarier aller L¨ander vereinigt euch“, vgl. Abb. 4) einen wesentlich schmalern Interpretationskorridor zul ¨ asst, spielt die Architektur mit Mehrfachkodierung. Mit der Inszenierung der neuen Mitte wird aus der Chronologie der Geschichte eine Topographie der Geschichte, die man durch” 20 Rundga¨nge“ ablaufen kann, die man St¨uck f ¨ ur St¨uck vor Ort entziffern kann. Das Stadtbild wird somit zugleich als De- und Rekonstruktion des Stadtraumes fassbar.[11]
  • http://books.google.com/books?id=ClFKgeZdpW8C&pg=PA111&dq=%22Karl+Marx+Monument%22&as_brr=3&ei=1XbRR8X3FqGMiQGJicirBQ&sig=oG1k7G9vS5CRhH-nbYcv1fSnUbE#PPA111,M1
  • http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1444820
  • http://www.jungle-world.com/seiten/2007/17/9805.php
  • http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1450493
  • http://www.magazine-deutschland.de/issue/Chemnitz_4-05.php

[edit] Not sourceable

  • Das Areal mit dem Monument wurde darum im Volksmund auch „Schädelstätte“ genannt – eine Anspielung auf den Ort der Kreuzigung Jesu, dessen hebräisches Wort „Golgatha“ Luther mit „Schädelstätte“ übersetzte. Das eher bedrückte Aussehen des Kopfes von Marx kam einem Witz zufolge davon, dass er nicht in den damaligen Intershop gehen konnte, den er direkt betrachtete, da dieser sich auf der anderen Straßenseite befand.

[edit] References

[edit] External links

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