Burghausen, Altötting

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Burghausen is a city in the Bavarian district of Altötting in Germany.


The old duke city Burghausen is the biggest city of the district Altötting in Oberbayern. Burhausen is placed at the river Salzach which is the border to Austria. On top of the mountain ridge spreads the castle with 1.043 meter length, which is the longest of Europe.

Geography


panorama view of the castle (view from east)
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panorama view of the castle (view from east)

[edit] Nachbargemeinden


panorama view of the castle (view from east)
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panorama view of the castle (view from east)
panorama view of the longest castle of Europe (view from west)
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panorama view of the longest castle of Europe (view from west)
Image:CastleBurghausenNight.jpg
panorama view at night

[edit] Geschichte

thumb|right|250px|Burghausen: Stadtansicht

Burghausen entstand vermutlich zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert am Flussufer der Salzach als Zollstätte unter der Burg, die bis zum 16. Jahrhundert zur längsten Burganlage Europas erweitert wurde.

Im Jahr 1025 ­wird Burghausen erstmals urkundlich erwähnt als Reichsgut: Der spätere Kaiser Konrad II. setzt die "Grafen von Burghausen" zur Verwaltung des Fiskalgutes ein.­ Im Jahr 1164 nimmt Herzog Heinrich der Löwe die Burg in seinen Besitz.

Nach der Burg (1180) kommt 1229 auch die schon stadtähnliche Talsiedlung in den Besitz der Wittelsbacher. Die Verleihung der Stadtrechte wird für einen Zeitpunkt kurz darauf vermutet, ist aber nicht durch Quellen belegt. ­ Ab 1255, nach der ersten Teilung Bayerns, nimmt Burghausen einen politischen und wirtschaftlichen Aufschwung als zweite Residenz der niederbayerischen Herzöge. Haupteinnahmequelle ist der Handel mit Salz aus Hallein, das in Burghausen angelandet und auf dem Landweg weiter transportiert wird. Anlegestelle ist das jetzige Mautnerschloss (heute Seminargebäude der Stadt, genutzt vor allem von der Volkshochschule, darüber hinaus auch für Fotografie- und Jazzschulungen sowie für Kleinkunst- und Jazzveranstaltungen).

Im Jahr 1307 wird das bestehende präurbane Gemeinderecht als Stadtrecht kodifiziert. In der 1. Hälfte des 14. Jh. verleiht Kaiser Ludwig der Bayer der Stadt mehrere wichtige Privilegien. Ende des 14. Jh. wird Burghausen Verwaltungsmittelpunkt als Rentamt (Viztumamt).

Unter den letzten drei niederbayerischen Herzögen Heinrich, Ludwig und Georg, genannt "die Reichen" (1393-1503), erlebt Burghausen eine Blüte- und Glanzzeit als zweite Hauptstadt Bayerns.

Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg erhält Burghausen eines der vier Rentämter im neugeordneten Bayern (1505).

Die Haupteinnahmequelle Salzhandel geht durch die Errichtung des herzoglichen Salzmonopols im Jahr 1594 verloren.

In der Folge erlebt Burghausen einen mehr als 300 Jahre anhaltenden administrativen und wirtschaftlichen Niedergang:

- schwere Opfer und Lasten im Dreißigjährigen Krieg (1618/48) und in den Erbfolgekriegen (1701/14 bzw.1740/45)

- Burghausen wird durch Abtretung des Innviertels und somit Verlust des wirtschaftlichen Hinterlands Grenzstadt (Frieden von Teschen nach dem Bayerischen Erbfolgekrieg 1778/79) zurückgeworfen.

- Not durch die Napoleonischen Kriege und­ Auflösung der Regierung (1802)

- Aberkennung des 1688 erhaltenen Titels "Hauptstadt" (1807)

- Einstellung der Flussschiffahrt und Abzug der Garrison (1891)

Ende des 19./Anfang des 20. Jht. ist Burghausen zur verarmten und rückständigen Provinzkleinstadt mit kaum 2.500 Einwohnern heruntergekommen.

Durch die Niederlassung der Wacker-Chemie GmbH (1915) setzt ein wirtschaftlicher Aufschwung ein:

- Die Neustadt entsteht, die Altstadt bleibt in einzigartiger städtebaulicher Geschlossenheit erhalten und wird saniert und gesichert durch den Bau des Hochwasserschutzdammes und der Uferstraße (1969/71)

- Die Wacker-Chemie expandiert - Im Jahr 1966 errichtet die damalige Deutsche Marathon eine Raffinerieanlage (heute OMV)

- Die Einwohnerzahl steigt von 2.500 (1910) über ca. 5.000 (1946) bis auf ca. 19.000 (2005)

- Burghausen wird überregional bekannt durch den Fußball-Zweitbundesligisten SV Wacker Burghausen und die jährliche internationale Jazzwoche

- Die Landesgartenschau zieht 2004 eine knappe Million Besucher an

- Im Winter 2005/2006 gewährt die Stadt allen Arbeitslosengeld-II-Empfängern eine Weihnachtsbeihilfe auf freiwilliger Basis und sorgt damit deutschlandweit für Aufsehen in allen Medien bis hin zur Bild-Zeitung.



Coordinates: 48°10′N 12°50′E